10 Tipps zur richtigen Katzenhaltung
1. Freigänger
Wenn Ihre Katze bisher noch kein Freigänger war und ab jetzt nach draußen darf, lassen Sie sie kurz vor der Fütterungszeit raus.
Wichtig ist das vorherige Einführen fester Fütterungszeiten. Locken Sie dann die Katze zum Fressen wieder ins Haus. So können Sie sicher gehen, dass Ihre Katze nach Haus findet und sich langsam
an die neu gewonnene "Freiheit" gewöhnt.
Trotzdem sollte jede Katze mit einer Tätowierung oder einem Mikrochip versehen sein, um im Falle des „Verirrens“ wieder mit Sicherheit nach Hause zu kommen.
2. Katze bürsten
Gewöhnen Sie langhaarige Katzen frühzeitig ans Bürsten und bürsten Sie nie so lange, bis die Katze sich wehrt, knurrt oder gar beißt.
Wenn Sie lernt, durch schlechtes Verhalten dem Geschehen entgehen zu können, wird die Situation "haarig".
Kämmen Sie die Katze und belohnen Sie sie dann (z.B. mit Leckerlis), wenn Sie es sich gefallen lassen hat.
3. Flöhe?
Bei neuen Kätzchen mit dem Flohkamm nach Flohkot (kleine schwarze Krümel) suchen, indem man das Fell durchkämmt.
Eine Unterscheidung zu gewöhnlichem Dreck ist ganz einfach möglich: Flohkot färbt sich auf weißer Unterlage (z.B. Küchenpapier) mit etwas Wasser angefeuchtet rotbraun (durch enthaltenen
Blutfarbstoff).
4. Ohrencheck
Schauen Sie Ihrer Katze elegentlich gründlich in die Ohren! Sehen Sie schwarzes krümeliges Sekret und kratzt sich die Katze stark beim Säubern der Ohren, hat sie vermutlich Ohrmilben.
Gewöhnlicher Schmalz ist farblos bis bräunlich.
5. Augencheck
Kneift Ihre Katze plötzlich dauerhaft ein Auge zu? Dann hat sie dort Schmerzen (z.B. durch eine Verletzung oder Entzündung) und sollte beim Tierarzt vorgestellt werden.
6. Empfindlich beim Streicheln?
Ihre Katze läßt sich plötzlich an einer bestimmten Stelle nicht mehr anfassen oder streicheln? Es könnte sich ein Abszess entwickeln. Suchen Sie nach Zeichen von Verletzungen (Krusten, Kratzer)
und stellen Sie das Tier beim Tierarzt vor. Bitte nicht lange warten!
7. Katze verkriecht sich?
Katzen ziehen sich in der Regel zurück, wenn sie Schmerzen haben. Sie meiden Bewegung und liegen viel herum.
Schieben Sie so ein Verhalten nicht aufs Wetter oder auf das Alter Ihrer Katze! Lassen Sie sie im Zweifelsfall lieber durchchecken!
8. Alterscheck
Katzen ab 8 Jahren gelten bereits als Senioren, obwohl sie durchaus ein Alter von 20 Jahren erreichen können.
Durch frühzeitige, järlich durchgeführte Geriatrie-Checks (Blut- und Urinuntersuchungen) kann man altersbedingte Erkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln.
9. Erbrechen oder Durchfall?
Denken Sie bei chronischem Erbrechen und / oder Durchfall sowie bei Haut- und Haarproblemen daran, dass das Problem nicht unbedingt im Magen-Darm-Trakt oder an der Haut selbst liegen muss.
Futtermittelunverträglichkeit und eine Überfunktion der Schilddrüse können ebenfalls in Frage kommen.
10. Katze macht nicht ins Katzenklo?
Wenn Ihre Katze unsauber ist (setzt Urin oder Kot außerhalb der Toilette ab), muss das kein Protestverhalten sein. Dieses Verhalten ist typisch für Katzen mit Blasenenzündung oder generellen
Schmerzen.
Nachträgliches Bestrafen hat keinen Erfolg, da die Katze das Ereignis nicht mit der Strafe verbinden kann.
Hat man o.g. Erkrankungen ausgeschlossen, kann der Einsatz von Pheromonen (Feliway) sinnvoll sein.