Kastration von Katzen und Katern
Entfernt man bei Tieren die Keimdrüsen (also beim Kater die Hoden, bei der Kätzin die Eierstöcke), spricht man von einer Kastration. Im Gegensatz dazu wird bei der
Sterilisation nur der Samenstrang, bzw. der Eileiter durchtrennt. Beide Verfahren unterbinden zuverlässig die Vermehrung, jedoch werden fast ausschließlich Kastrationen
vorgenommen, weil nur durch die vollständige Entfernung der Keimdrüsen das hormonabhängige (unerwünschte) Verhalten wie die Rolligkeit bei der Kätzin und das Streunen und Markieren bei Katern
unterbunden wird.
Der Eingriff erfordert bei weiblichen und männlichen Tieren eine Vollnarkose.
Bei Katern werden die Hoden aus dem Hodensack entfernt, die Samenstränge und die Blutgefäße abgebunden. Die Hautschnitte verkleben, ohne dass sie genäht werden müssen.
Bei Katzen erfordert der Eingriff eine Eröffnung der Bauchhöhle von der Bauchunterseite her. Dazu werden Haut und Unterhaut, Muskulatur und Bauchfell durchtrennt. Die blutzuführenden Gefäße der
Eierstöcke und die Eileiter werden ligiert (abgebunden), dann werden die Eierstöcke entnommen und alle eröffneten Schichten wieder vernäht.