Bei zahlreichen Hunderassen ist ein Gen-Defekt im MDR1-Gen weit verbreitet. Dieser Defekt führt dazu, dass Arzneistoffe bei diesen Hunden vermehrt ins zentrale Nervensystem (ZNS) übertreten. Die Anwendung bestimmter Arzneimittel kann bei diesen Tieren gravierende Vergiftungen auslösen und sogar zum Tod des Tieres führen.
Bei Vorliegen eines MDR1-Defektes müssen eine Vielzahl von Arzneistoffen gemieden werden. Um sicher zu gehen, dass wir Ihren Hund optimal versorgen können, raten wir deshalb vorbeugend zur Feststellung des eventuell vorhandenen Gendefekts.
MDR1 ist ein wichtiges Transport-Protein im Körper. Es regelt u. a. den Transport von Arzneistoffen und schützt den Körper vor der Aufnahme giftiger Substanzen. Es vermindert den Übergang von Arzneistoffen aus dem Blut in das zentrale Nervensystem (ZNS). In Leber und Niere ist MDR1 an der aktiven Ausscheidung von Arzneistoffen über Galle und Urin beteiligt.
Durch die Untersuchung einer Blutprobe können wir bei Ihrem Hund feststellen, ob Ihr Hund ein defektes Gen trägt und so der Anwendung „gefährlicher“ Medikamente vorbeugen.
Die Untersuchung erfordert nur 2 ml Vollblut. Kosten erfragen Sie bitte persönlich.
Sehen Sie hier eine Übersicht der betroffenen Rassen:
Collies (Langhaar-, Kurzhaar-, Border Collies)
American Collie (Lassie)
Sheltie
Bearded Collie
Wäller
Weißer Schäferhund
Deutscher Schäferhund
Bobtail
Australien Shepard
Shetland Sheepdog
English Shepard
Longhaired Whippet
Silken Windhound
MacNab
Old English Sheepdog
Hütehunde
Mischlinge der o.g. Rassen
Es kann ohne das Wissen um einen MDR1-Defekt sehr leicht zu Todesfällen durch Aufnahme bestimmter Arzneimittel kommen:
z.B.:
Dr. Nina Langenbeck
Fuggerplatz 2
86916 Kaufering
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Tel.: 08191 - 60 20